Imran Sabir forscht als Senior Fellow mit Martina Brandt am UA Ruhr College

Über Imran Sabir
Imran Sabir ist Associate Professor an der School of Sociology der Quaid-i-Azam University in Islamabad, Pakistan. Mit einem Doktortitel in Soziologie von der Universität Paris-Saclay und über 15 Jahren akademischer Erfahrung bringt er eine weitreichende Expertise in den Bereichen intergenerationale Beziehungen, soziale Ungleichheiten und Wissenssoziologie mit. Seine Forschung legt einen besonderen Fokus auf vergleichende Analysen zwischen dem Globalen Norden und Süden. Als Public Sociologist engagiert er sich zudem aktiv in öffentlichen Diskursen und schreibt regelmäßig für nationale Zeitungen über Themen wie Bildungsreformen, Stadtplanung und soziale Ungleichheiten.
Das Tandemprojekt: Intergenerational Support and Waithood
Im Rahmen seines Fellowships arbeitet Imran Sabir mit Martina Brandt an dem Tandemprojekt „Intergenerational Support and Waithood“. Dieses Projekt untersucht die Dynamiken intergenerationaler Unterstützung durch das Konzept der „Waithood“ – eine verlängerte Phase der Abhängigkeit, die junge Erwachsene während verzögerter Übergänge ins Erwachsenenalter erleben. Mithilfe eines vergleichenden Ansatzes werden die jugendorientierte Gesellschaft Pakistans und die alternde Gesellschaft Deutschlands analysiert, um zu verstehen, wie kulturelle Normen, ökonomische Strukturen und familiäre Konfigurationen die Unterstützungsmuster prägen.
Das Projekt kombiniert institutionelle Analysen mit empirischen Daten aus Interviews und Umfragen mit jungen Erwachsenen und ihren Eltern. Ziel ist es, die Spannungsfelder und Anpassungsstrategien von Familien unter wirtschaftlichem Druck und gesellschaftlichem Wandel zu entschlüsseln. Die Ergebnisse sollen nicht nur theoretische Debatten bereichern, sondern auch konkrete politische Handlungsempfehlungen liefern.
Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Imran Sabir im Rahmen des Programms und sind gespannt auf die Ergebnisse des Projekts!