Neue Studie zu gesundheitlicher Ungleichheit erschienen

Alina Schmitz hat gemeinsam mit Patrick Lazarevič (Statistik Austria) und Marc Luy (Bundesanstalt Statistik Österreich) den Artikel „No Socioeconomic Inequalities in Mortality among Catholic Monks: A Quasi-Experiment Providing Evidence for the Fundamental Cause Theory“ im Journal of Health and Social Behavior veröffentlicht.
Untersuchungsgegenstand:
Im Zentrum der Studie steht eine besondere Bevölkerungsgruppe: katholische Mönche in Deutschland, geboren zwischen 1840 und 1959. Die Forschenden analysierten, inwiefern die weitgehend standardisierten Lebensbedingungen im Kloster gesundheitliche Ungleichheiten beeinflussen.
Zentrale Ergebnisse:
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Sozioökonomische Unterschiede in der Sterblichkeit lassen sich in der untersuchten Klosterpopulation nicht nachweisen.
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Die Ergebnisse gelten über verschiedene Geburtskohorten hinweg.
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Die Befunde stützen die Fundamental Cause Theory, der zufolge soziale Ungleichheiten in Lebensbedingungen einen entscheidenden Einfluss auf Gesundheit und Lebenserwartung haben.
Die Studie liefert einen bemerkenswerten Beitrag zum Verständnis der Rolle sozialer Rahmenbedingungen für gesundheitliche Chancengleichheit.