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Fakultät Sozialwissenschaften

Wahrheit oder Bericht?

Die Messung von Gesundheit im Rahmen vergleichender Analysen

Kurzbeschreibung

Die Definition und Messung von Gesundheit ist der analytische Dreh- und Angelpunkt von quantitativ-empirischen Studien auf vielen wissenschaftlichen Disziplinen. Aus pragmatischen Gründen ist es häufig jedoch im Rahmen von standardisierten Befragungen nicht möglich, Gesundheit umfassend mithilfe objektiver Verfahren wie z. B. Leistungstests oder Biomarkern zu erheben, weshalb oft auf subjektive allgemeine Einschätzungen der Befragten zurückgegriffen wird. Dieses Vorgehen kann jedoch problematisch sein, da zum Beispiel aufgrund unterschiedlicher Erwartungen oder Maßstäbe der Befragten der gleiche Zustand unterschiedlich bewertet wird. Mithilfe der Anschubfinanzierung werden Sekundäranalysen durchgeführt, um diesem methodischen Problem auf den Grund zu gehen: Es wird untersucht, welche gesundheitsbezogenen und nicht-gesundheitsbezogenen Faktoren sich auf die Bewertung der eigenen Gesundheit auswirken und ob sich diese Zusammenhänge je nach Alter und Geschlecht unterscheiden. 

Projektlaufzeit

01/2017-12/2017

Projektleitung

Prof. Dr. Martina Brandt

Projektteam

Patrick Lazarevic, Judith Kaschowitz, Tony Kuckelkorn, Robert Balliet

Drittmittelgeber

MERCUR

Publikationen 

2020 Lazarevič, P. & M. Brandt: Diverging ideas of health? Comparing the basis of health ratings across gender, age, and country.  Social Science & Medicine 267: 1-8.
2020 Kaschowitz, J.; P. Lazarevic: Be­deu­tung des Gesundheitsindikators bei der Analyse der Gesundheitsfolgen informeller Pflege. Anderer Indikator, anderes Ergebnis? Zeitschrift für Ge­ron­to­lo­gie und Geriatrie 53: 10-16.

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